Film-Doku „Verkehrswendestadt Wolfsburg“ + Diskussion

Film-Doku „Verkehrswendestadt Wolfsburg“ + Diskussion

Wann

20. November 2024    
19:00 - 21:00

Veranstaltungstyp

Eine Veranstaltung von Buchholz fährt Rad e.V. und Buchholz Zero, welche wir empfehlen. Schließlich müssen die Kämpfe von Arbeiter*innen und der Kampf für Klimagerechtigkeit zusammengedacht werden. Zusammen sind wir stärker!

Film-Doku „Verkehrswendestadt Wolfsburg – Den automobilen Konsens aufbrechen“ mit anschließender Diskussion
Veranstaltungsort: Heideschule (Buenser Weg 39, Buchholz i.d.N.)
Der Eintritt ist frei!

Sozial-ökologischer Umbau – wie kämpferische Arbeiter:innen & kreative Aktivist:innen den automobilen Konsens aufbrechen.

„In zwei Jahren wird die erste Straßenbahn vom Band laufen“. Das war die Ansage für die zweijährige Kampagne „VW steht ​nicht mehr für Volkswagen, sondern für VerkehrsWende“.

Im August 2022 ging eine Handvoll kreative Aktivist:innen für ​zwei Jahre in die „Höhle des Löwen“, nach Wolfsburg, ins Herz ​der Automobilindustrie. Ihr Ziel: Den automobilen Konsens ​aufbrechen – durch kreative Kampagnen und bunte Aktionen ​gemeinsam mit kämpferischen Arbeiter:innen ein ​Möglichkeitsfenster öffnen.

Die Krise der Automobil- und Zulieferindustrie ist da. Weit über ​50.000 Stellen wurden in den letzten fünf Jahren verlagert oder ​vernichtet. Bei VW stehen aktuell weitere Entlassungen und Werksschließungen an. Aber die Profite der Eigentümer wie Wolfgang Porsche ​oder dem Emirat Katar sprudeln dabei weiter.

Deswegen brauchen wir Konversion – den Umbau der Produktion auf ​Dinge, die wir wirklich brauchen – und Vergesellschaftung – die ​Fabrik denen, die darin arbeiten.

Dass die Aktionen Wirkung zeigen, wird in weit über 100 lokalen, ​bundesweiten und internationalen Presseberichten deutlich, sowie ​auch der Repression seitens des Staats und Kapitals. Je eine ​Hausdurchsuchung zu Beginn und zum Ende der Kampagne, ​unzählige Prozesse und ein Kooperationsverbot aller städtischen ​Einrichtungen durch den CDU-Oberbürgermeister geben einen ​ersten Eindruck – hier wurde ein Nerv getroffen.

Der Film mit einigen Aktionsszenen und vielen Interviewpassagen ​zeigt die Wirksamkeit direkter Aktionen auf das gesellschaftliche ​Bewusstsein. „Es braucht nicht viele, um etwas zu bewegen“, so die ​Überzeugung der Aktivist:innen und Arbeiter:innen. Es geht darum, ​die soziale und ökologische Frage zusammen zu denken und ​danach zu handeln.

Nach der rund einstündigen Filmvorführung gibt es eine Diskussion mit dem Aktivisten Tobi Rosswog und anderen, um über den Umbau der Automobilindustrie in Austausch zu kommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert